Beispielsweise in Auseinandersetzungen mit wegen einer Erbschaft können alte, ungeklärte Emotionen aus der Kindheit oft eine konstruktive Lösung für alle Beteiligten verhindern. Onkel, Tanten und andere Verwandte sind dabei häufig betroffen, und es haben sich „Allianzen“ mit langjährig praktizierten innerfamiliären Dynamiken gebildet. Im Vorfeld ist es entscheidend, in Vorgesprächen zu klären, welche Personen eine Rolle spielen. Ein großer Fortschritt ist erreicht, wenn alle Beteiligten zum Mediationstisch kommen.

In Patchworkfamilien zeigt sich, dass Familien mit Unterstützung eines neutralen Mediators einfacher zusammenwachsen können. Besuchsrechte, Wohnsituation und finanzielle Verpflichtungen können hier Auslöser für Spannungen in der ’neuen Familie‘ sein.

Konflikte zwischen erwachsenen Geschwistern können sich rund um das Thema „Pflege der Eltern“ drehen, sei es bei einer Demenzerkrankung, einer gerecht aufgeteilten Betreuung oder den Kosten für Pflege oder Unterbringung. Eine win-win-Lösung ist die beste Vorbereitung, um auch nach dem Ableben eines Elternteils Themen wie Erbe oder Trauer konstruktiv gemeinsam durchzugehen. Geschwister können sich emotional unterstützen und haben gelernt, dass jedes mögliche Konfliktthema gewinnbringend gelöst werden kann.

Nachbarschaftsstreitigkeiten gehören nicht direkt zum Kontext der Familienmediation. Der größte Schritt ist hier bereits getan, wenn beide Parteien bereit sind, an einer Mediation teilzunehmen. Fragen Sie uns danach…